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1. Schreibe nur das in den Pflegeplan oder Maßnahmenplan, was auch relevant ist!
Eine Pflegefachkraft muss in der Lage sein, zu entscheiden, welche Pflegemaßnahmen überaus wichtig sind und welche es nicht sind. Nehme nur diese Maßnahmen in den Pflegeplan oder Maßnahmenplan auf, die auch wirklich relevant sind. Es geht nicht darum, sehr umfangreich zu schreiben – das erschwert nur die Arbeit der ausführenden Pflegekraft.
2. Orientiere dich nach dem Unterstützungsbedarf
Zwar soll der Pflegeplan bzw. Maßnahmenplan so kompakt wie möglich sein, aber bei den wesentlichen Punkten darfst Du auch gerne ausführlicher werden. Kurz: Je mehr Unterstützung benötigt wird, desto umfangreicher darf dies im Pflegeplan auch behandelt werden.
Je nach Pflegemodell kann es auch sinnvoll sein, den Pflegeplan mit den Haupteinschränkungen der:des Pflegebedürftigen zu starten. Was sind die hauptsächlichen Gründe für die Pflege? Diese werden dann im Plan an oberster Stelle aufgeführt und behandelt.
3. Der Maßnahmen-/Pflegeplan ist keine Anleitung
Je nach Pflegesituation kann es schnell passieren, dass man die Maßnahmen zu kleinschrittig und umfassend erklärt. Das, was beispielsweise für Berufseinsteiger:innen hilfreich sein kann, erschwert die Arbeit einer erfahreneren Pflegekraft ungemein. Besser ist: Verweise an entsprechenden Stellen auf die jeweiligen Anleitungen oder Pflegestandards oder sonstige Dokumente, die in Deinem Betrieb zum Einsatz kommen. Halte den eigentlichen Pflegeplan schlank und gebe hier nur Abweichungen an.
4. Nutze visuelle Markierungen und Formatierungen
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es immer praktisch, wenn ein Pflege-/Maßnahmenplan visuell ansprechend gestaltet ist. Beispielsweise können besonders wichtige Punkte – z. B. bei einer „vollständigen Übernahme“ – farbig hervorgehoben werden.
5. Verwende eine Pflegesoftware
Im Sinne einer schnelleren Pflegedokumentation ist es ratsam, für Deinen Pflegeplan / Maßnahmenplan eine Pflegesoftware zu nutzen. Damit lässt sich der gesamte Planungsprozess effizienter und transparenter gestalten und Du kannst alle Eingaben auch im Sinne der Aufbewahrungspflicht unkompliziert archivieren. Teste z. B. die Pflegesoftware von DMRZ.de sechs Wochen lang kostenlos und unverbindlich. Außerdem bietet DMRZ.de eine Vielzahl an Formularen – wie Maßnahmenplan (Typ 402) oder ein ABEDL-Pflegeplan – zur digitalen Nutzung am Computer oder auf dem Tablet an. Hier findest Du mehr Infos zur Pflegesoftware.
6. So lassen sich Maßnahmen, die nicht täglich anfallen, planen
Was ist mit Maßnahmen, die nicht jeden Tag durchgeführt werden müssen – wie z. B. zweimal wöchentliches Baden? Wie lassen sich solche Aufgaben am besten in einem Maßnahmenplan oder sonstigen Pflegeplan darstellen? Der Medizinische Dienst (MD) gibt in seinen Hinweisen zur Umsetzung des Strukturmodells – mit Blick auf den Maßnahmenplan – folgende Tipps:
Option 1: In der Maßnahmenplanung ist ein zweimal wöchentliches Baden ohne Angabe konkreter Wochentage festgelegt. Damit für die Pflegeeinrichtung nachvollziehbar ist, dass dieser Plan eingehalten wird, ist z. B. an dem konkreten Tag im Berichteblatt die Durchführung zu dokumentieren.
Option 2: In der Maßnahmenplanung ist ein zweimal wöchentliches Baden am Dienstag und Donnerstag konkret angegeben. In diesem Fall ist nur bei Abweichungen von der Planung ein Hinweis im Berichteblatt erforderlich.
Option 3: In der Maßnahmenplanung ist täglich eine 10-Minuten-Aktivierung ohne nähere Erläuterungen geplant. Im Berichteblatt sind der konkrete Inhalt der jeweils durchgeführten 10-Minuten-Aktivierung und ggf. tagesaktuelle Ereignisse/Beobachtungen während der Aktivität zu dokumentieren.
7. Mit jeder Änderung des Maßnahmenplans nicht die SIS erneuern
Arbeitest Du nach dem Strukturmodell, dann ist die Strukturierte Informationssammlung, kurz SIS, die Basis der pflegerischen Arbeit. Der MD erklärt in seinen Hinweisen zum Strukturmodell hierzu: „Auf keinen Fall ist es fachlich notwendig, bei jeder Veränderung des Maßnahmenplans auch die SIS zu erneuern. Dies würde dem Konzept des Strukturmodells und den Prinzipien einer schlanken Pflegedokumentation zuwiderlaufen.“
8. Behalte den Überblick bei den Handzeichen
Setzen Deine Pflegefachkräfte auf eine handschriftliche Dokumentation bei den Pflegeeinsätzen, dann solltest du bei der Pflegeplanung darauf achten, dass sich die verwendeten Handzeichen eindeutig zuordnen lassen. Es sollte immerzu ersichtlich sein, wer genau vom Pflegeteam welche Maßnahme geplant und wer diese durchgeführt hat.
9. Schule Deine Mitarbeiter:innen
Mit kontinuierlichen Schulungen kannst Du sicherstellen, dass Deine Pflegefachkräfte über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um die im Plan festgelegten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Teile auch Dein Konzept zur Umsetzung des Pflege-/Maßnahmenplans mit Deinen Kolleg:innen. So kannst Du sicherstellen, dass sich am Ablauf nichts ändert, solltest Du persönlich nicht jeden Pflegeplan erstellen.