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Im Rahmen unserer Blogserie zum Thema „Barrierefreies Wohnen“ (alle Links unten!) haben wir umfangreich gezeigt, mit welcher Unterstützung durch die Pflegekasse Du rechnen kannst. Doch was ist, wenn die Pflegekasse nicht zahlt? Beispielsweise, weil eine Maßnahme abgewiesen wurde oder weil (noch) keine Pflegebedürftigkeit festgestellt wurde. Das Beste ist: Auch mit wenig Aufwand und wenig Geld lässt sich die Wohnung ein Stück weit barrierefrei machen. Schon kleine Kniffe und Maßnahmen helfen dabei. Zum Abschluss unserer Artikelserie geben wir Dir acht Tipps und Tricks für Sparfüchse.
1. Umräumen und ausmisten
Was banal klingt, zeigt große Wirkung: Miste Deine Wohnung aus, entferne alles, was nicht benötigt wird und sorge für mehr Platz. Ordne Deine Möbel so an, dass mehr Bewegungsfreiheit geschafft werden kann, oder entferne Dekoelemente oder Blumentöpfe von Treppenstufen oder aus engen Fluren. Halte bei den Fenstern, die regelmäßig zum Stoßlüften geöffnet werden sollen, die Fensterbänke frei.
2. Stolperfallen beseitigen
Um eine Wohnung barrierefrei zu machen, müssen sich alle, die darin wohnen, auch entsprechend verhalten. Alles, worüber man schnell stolpern könnte – wie z. B. Schuhe –, sollte von nun an sicher verstaut werden. Achte darauf, dass die betroffene Person nicht über Stromkabel oder Fußmatten stolpert. Versehe Teppiche mit rutschhemmenden Unterlagen – oder entferne diese im Zweifel ganz.
3. Sitze und Betten erhöhen
Das Aufstehen von Sesseln, Stühlen oder Bettkanten wird mit dem Alter immer schwieriger. Ideal sind natürlich Sessel oder Betten mit elektronischer Höhenverstellung. Aber auch für weit weniger Geld lassen sich Sitzmöbel mithilfe von festen Kissen erhöhen. Bei Betten kann unter Umständen schon eine dickere Matratze helfen.
4. Halte Hilfsmittel griffparat
Hilfsmittel – wie z. B. Gehhilfen, Schuhlöffel, Anziehhilfen – sollten immer griffbereit sein. Und zwar dort, wo sie auch zum Einsatz kommen. Was regelmäßig benötigt wird, sollte nicht erst umständlich hervorgeholt werden müssen.
5. Rutschgefahr im Bad eindämmen
Mithilfe von Anti-Rutsch-Matten oder ähnlichen Elementen kann sichergestellt werden, dass Pflegebedürfte bei Nässe ausrutschen. Solche Matten sind auch schon für wenig Geld erhältlich.
6. Orientierungshilfen platzieren
Nicht nur bei zunehmener Sehschwäche kann es hilfreich sein, leuchtende oder farbige Orientierungshilfen in der Wohnung einzuplanen. Beispielsweise helfen Markierungen mit Farbkontrasten dabei, Hindernisse oder Stolperfallen sichtbarer zu machen. Und in der Nacht dienen kostengünstige Schlummerlichter für die Steckdose beim unbeschwerlicheren Gang vom Schlafzimmer ins Bad.
7. Fenstergriffe verlängern
Insbesondere für Pflegebedürftige im Rollstuhl ist das Öffnen und Schließen von Fenstern extrem schwierig. Hier sind passende Hilfsmittel zur Verlängerung der Fenstergriffe zu empfehlen. Idealerweise installierst Du entsprechende Verlängerungen auch direkt an den Fenstergriffen. Erkundige Dich in Sanitätshäusern oder bei Fenstermonteuren.
8. Lass Dir helfen!
Ein abschließender Tipp: Hole Dir Rat und kostenlose Hilfe! In den meisten Gemeinden gibt es entsprechende Vereine oder Organisationen, die gemeinnützig agieren und gerade bei niedrigem Vermögen bei der Wohnraumanpassung helfen können. Darüber hinaus kannst Du auch in Selbsthilfegruppen oder in sozialen Medien Rat suchen und Erfahrungen austauschen.