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Hebammen sehen sich von steigenden Haftpflichtprämien zunehmend in ihrer Existenz bedroht und fordern dauerhaft Abhilfe von der Politik.
Der nach langem Streit erzielte höhere Ausgleich für freiberufliche Hebammen mit Geburtshilfe ist für den Deutschen Hebammenverband nur ein Tropfen auf den heißen Stein. „Die Prämien werden weiter steigen“, sagte Präsidentin Martina Klenk jetzt der Deutschen Presse-Agentur.
Weil Hebammen sich die laufenden Kostensteigerungen nicht mehr leisten könnten, geben sie Klenk zufolge seit Jahren „reihenweise“ die risikoreiche Geburtshilfe auf. Mit Folgen für Schwangere und junge Mütter. „Es droht eine dramatische Unterversorgung in der Geburtshilfe und in der Wochenbettbetreuung.“
Am 1. Juli 2016 ist die Versicherungsprämie erneut erhöht worden - von derzeit 6.274,- auf 6.843,- Euro im Jahr. Notwendig ist aus Sicht des Verbandes eine „grundsätzliche Lösung“, die alle in der Geburtshilfe Tätigen einschließt.
„Wir brauchen eine Lösung über die gesetzliche Unfallversicherung, in die alle einzahlen und aus der Geschädigte Geld bekommen, oder einen steuerfinanzierten Haftungsfonds, aus dem Geschädigte im Notfall Geld bekommen“, sagte Klenk.